Produktrückrufe in der EU
- Deutschland hat eine Charge tragbarer Netzteile zurückgerufen. Der Grund liegt darin, dass die Zelle des tragbaren Netzteils defekt ist und parallel kein Temperaturschutz vorhanden ist. Dies kann zu einer Überhitzung des Akkus führen, was zu Verbrennungen oder einem Brand führen kann. Dieses Produkt entspricht nicht den Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie und den europäischen Normen EN 62040-1, EN 61000-6 und EN 62133-2.
- Frankreich hat eine Charge Lithium-Knopfbatterien zurückgerufen. Der Grund liegt darin, dass sich die Verpackung der Knopfbatterie leicht öffnen lässt. Ein Kind könnte die Batterie berühren und in den Mund nehmen, was zum Ersticken führen könnte. Auch das Verschlucken von Batterien kann zu Schäden im Verdauungstrakt führen. Dieses Produkt entspricht nicht den Anforderungen der Richtlinie zur allgemeinen Produktsicherheit und der europäischen Norm EN 60086-4.
- Frankreich hat eine Charge von „MUVI“-Elektromotorrädern aus den Jahren 2016-2018 zurückgerufen. Der Grund dafür ist, dass die Sicherheitsvorrichtung, die den Ladevorgang des Akkus nach dem vollständigen Laden automatisch stoppt, nicht funktionsfähig genug ist und einen Brand verursachen könnte. Das Produkt entspricht nicht denVerordnung (EU) Nr. 168/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates.
- Schweden hat eine Reihe von Nackenventilatoren und Bluetooth-Headsets zurückgerufen. Der Grund liegt darin, dass das Lot auf der Platine, die Lotbleikonzentration am Batterieanschluss sowie DEHP, DBP und SCCP im Kabel den gesundheitsschädlichen Standard überschreiten. Dies entspricht weder den Anforderungen der EU-Richtlinie (RoHS 2-Richtlinie) zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten noch den Anforderungen der POP-Verordnung (Persistent Organic Pollutants).
- Deutschland hat BMW iX3-Elektrofahrzeuge mit Produktionsdaten vom 10. bis 12. Juli 2019 zurückgerufen. Der Grund dafür ist, dass die Zelle aufgrund des Austretens des Elektrolyts einen internen Kurzschluss des Batteriemoduls verursachen kann, der zu einer thermischen Überlastung führt in der Batterie, wodurch Brandgefahr besteht. Das Fahrzeug entspricht nicht der Verordnung (EU) 2018/858 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Mai 2018 über die Genehmigung und Marktüberwachung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern sowie von dafür bestimmten Systemen, Bauteilen und selbstständigen technischen Einheiten Fahrzeuge.
Produktrückrufe in den USA
- Das US-amerikanische CPSP hat Poolreinigungsroboter vom Typ Aiper Elite Pro GS100 von Shenzhen Aiper Intelligent Co., Ltd. zurückgerufen. Der Grund für den Rückruf ist, dass das Ladekabel ohne Adapter an das Gerät angeschlossen oder an den Ladeanschluss des Geräts angeschlossen wird Maschine kann die Batterie überhitzen und einen Kurzschluss verursachen, was zu Verbrennungen und Brandgefahr führen kann. Es gab 17 Berichte über eine Überhitzung der Geräte.
- Costco hat mobile Netzteile von Ubio Labs zurückgerufen, weil es auf einem kommerziellen Flug zu Überhitzung und Feuer kam.
- Gree hat 1,56 Millionen Luftentfeuchter zurückgerufen, die zwischen Januar 2011 und Februar 2014 hergestellt wurden, weil sie überhitzen, rauchen und Feuer fangen könnten, was eine Brand- und Verbrennungsgefahr für Verbraucher darstellt. Derzeit hat Gree Rückrufe von Luftentfeuchtern erhalten, die mindestens 23 Brände und 688 Überhitzungsvorfälle verursacht haben.
- Die Personal-Health-Abteilung von Philips hat die digitalen Video-Babyphones avent von Philips zurückgerufen, da die darin enthaltenen wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akkus während des Ladevorgangs überhitzen können, was zu Verbrennungen und Sachschäden führen kann.
- Das US-amerikanische CPSC hat aufgrund von Bränden auf kommerziellen Flügen in China hergestellte VRURC-Powerbanks zurückgerufen.
Zusammenfassung
Bei den jüngsten Produktrückrufen lohnt es sich immer noch, auf die Batteriesicherheit der Powerbank zu achten. In China wurde CCC für Batterien und Geräte von Powerbanks eingeführt, in Europa und den Vereinigten Staaten handelt es sich jedoch immer noch hauptsächlich um freiwillige Zertifizierungen. Um Produktrückrufe zu vermeiden, ist es notwendig, die Anforderungen der EN 62133-2 und UL 1642/UL 2054 rechtzeitig zu erfüllen.
Darüber hinaus handelt es sich bei vielen der oben genannten Rückrufe um Produkte, die im Design nicht den Standardanforderungen entsprechen. Hersteller sollten die Anforderungen der entsprechenden Normen bereits in der Produktdesignphase vollständig verstehen und in das Produktdesign integrieren, um unnötige wirtschaftliche Verluste zu vermeiden.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 12. Dezember 2023